Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken
Übergabe Staatspreis 2020 Land- und Dorfentwicklung an die Gemeinde Dittenheim und die Teilnehmergemeinschaft Dittenheim 4

Bürgermeister Ströbel und Vorsitzender Dießl halten gemeinsam die UrkundeZoombild vorhanden

Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, Abdruck honorarfrei

(20. Mai 2021) Dittenheim - Für ihre hervorragende Leistung zur Entwicklung des ländlichen Raums wurden die Gemeinde Dittenheim und die Teilnehmergemeinschaft Dittenheim 4 mit einem Sonderpreis beim Staatspreis 2020 Dorf- und Landentwicklung verbunden mit einer Geldprämie von 3000 € ausgezeichnet. Die Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Frau Michaela Kaniber, zeichnet alle 2 Jahre besonders vorbildliche Projekte der Dorferneuerung, Flurneuordnung und Integrierten Ländlichen Entwicklung mit einem Staatspreis aus.

Umschrieben wird dieses prämierte Innenentwicklungsprojekt in Dittenheim mit dem Titel: Vom tristen Ruinengelände zum lebendigen Ortsquartier. Hierzu wurde ein kurzer Filmbeitrag erstellt, der unter folgendem Link aufgerufen werden kann:

Die geplante Verleihung der Staatspreise durch Frau Staatsministerin Kaniber in der Allerheiligen Hofkirche in München musste leider zweimal coronabedingt abgesagt werden. Deshalb übergab Amtsleiter Gerhard Jörg am 20. Mai die Urkunde im Namen von Frau Staatsministerin Kaniber an Bürgermeister Günter Ströbel und an den Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft Ernst Dießl.

Bereits 1976 wurde der Handlungsauftrag zur Dorferneuerung in das Flurbereinigungsgesetz aufgenommen. Einen ersten Aufschwung erlebte die Dorferneuerung in den Jahren 1977 bis 1980 durch das Zukunftsinvestitionsprogramm von Bund und Ländern zur Belebnung der Wirtschaftskonjunktur. In diesem Zeitraum wurden von den mittefränkischen Gemeinden zahlreiche Anträge auf die Durchführung von Dorferneuerungen gestellt. Allein im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen waren es in den Jahren 1978 und 1979 zwanzig Anträge. Auch die Gemeinde Dittenheim beantragte bereits damals Dorferneuerungen. So konnte Sausenhofen II als erste reine Dorferneuerung im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen 1985 eingeleitet werden. 1988 folgte die Einleitung der Dorferneuerung für Dittenheim III, 2001 für Sammenheim II und 2007 für Windsfeld IV.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bearbeitet das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken derzeit 27 Dorferneuerungen in 17 Gemeinden und fast 50 Orten. Bereits abgeschlossen wurden 85 Dorferneuerungen in 26 von 27 Gemeinden und 151 Orten. Beantragt sind weitere 17 Dorferneuerungen in 10 Gemeinden.