Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken
Gollhofen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim war Gastgeber im „Monat des Flächensparens“

Gollhofen. Die alte Ziegelei der Gemeinde im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim hat sich für neugierige Blicke geöffnet. Das Amt für Ländliche Entwicklung machte eine Info-Veranstaltung zum „Monat des Flächensparens“, die Bayerische Staatsregierung hat den Juli dazu auserkoren. Der ehemalige Mitarbeiter Rainer Wagner führte rund 60 Interessierte durch das Gebäude und plauderte aus dem Nähkästchen – er kennt die ehemalige Ziegelei Schöller wie seine Westentasche. Auch Flächensparmanagerin Stefanie Bojko von der Regierung von Mittelfranken war mit vor Ort.

Die alte Ziegelei ging im Jahr 1907 in Betrieb, lief bis in die 1970er und stand danach viele Jahre leer. Die Gemeinde Gollhofen kaufte das Gebäude von der ehemaligen Besitzerin für einen symbolischen Euro. „Die Vorgabe war, etwas Gutes aus dem Gebäude zu machen“, sagt Dr. Verena Walter, die beim Amt für Ländliche Entwicklung für „Innen statt Außen“ zuständig ist. Die Behörde begleitet mit „Innen statt Außen“ die Gemeinde bei der Umnutzung des Gebäudes und unterstützt mit einem städtebaulichen Masterplan, der Dreh- und Angelpunkt für die Zukunft der Ziegelei ist.

Studierende der Fachrichtung Architektur an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt haben sich das Semester über mit dem leerstehenden Gebäude, das etwas abseits des Ortskerns liegt, befasst. Auch Studierende und Mitarbeiter der Hochschule Ansbach am Campus Feuchtwangen sind gerade dabei, das Areal fit für die Zukunft zu machen. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Thema nachhaltige Energie- und Gebäudetechnik. Vergangene Woche stellten die Studierenden aus Würzburg ihre sieben Gruppenarbeiten für das rund zwei Hektar große Areal vor. Eine Idee war die Ziegelei als Luxus-Therme mit 5-Sterne-Hotel und Restaurant mit Barbetrieb wiederzubeleben. Konstantin Schestakow, Student im zweiten Semester im Master-Studiengang Architektur, hat seine Arbeit vorgestellt. Ihm sei klar, dass es in der Region auch andere Thermen gebe, wie beispielsweise die Franken-Therme in Bad Windsheim, aber das „Terrigena-Mineralbad“ – so der Name – hebe sich ab. „Die anderen Thermen sprechen eine breitere Zielgruppe an. Wir bauen im Bestand, die anderen Bäder sind Neubauten. Die alte Ziegelei bringt mit seiner Fachwerkfassade sehr viel Charme und baulichen Charakter mit“, sagte Konstantin Schestakow. Terrigena bedeute „aus der Erde geboren“ und unterstreiche somit die historische Funktion des Gebäudes, erklärte der Studierende. Gollhofens Bürgermeister Heinrich Klein fand die Idee zwar ganz interessant, doch das „Bad“ im Namen überlasse er gerne Windsheim.

Andere Studierende brachten eine Nutzung für Wohnen und Gewerbe ins Spiel mit Restaurant, Kino oder Disco im ehemaligen Brennofen. Diese Ideen gefielen Heinrich Klein deutlich besser. „Ich habe mir gedacht, dass die Studierenden viel an den Wünschen des Gemeinderats vorbeiplanen, aber es ist ziemlich zielsicher das getroffen, was wir uns vorstellen: flexibles Wohnen, Nachverdichtung und Erhalt des historischen Anblicks“, sagte der Rathauschef von Gollhofen.

Die Gemeinde liegt auf halber Strecke zwischen Ansbach und Würzburg. Vor kurzem startete die Dorferneuerung in dem Ort. Vom Amt für Ländliche Entwicklung kommen zweieinhalb Millionen Euro, die Gesamtkosten liegen bei rund fünf Millionen Euro. Kern der Dorferneuerung sind Leerstände zu beseitigen und lebendige Ortskerne zu schaffen. Als erstes stehen in zwei Jahren die Bereiche um den Kettenbrunnenplatz am Rathaus und am Bischofsbrunnenplatz an. Neue Straßen auf weniger Fläche und mehr Grün sollen für ein Plus an Aufenthaltsqualität sorgen.

Die Bayerische Staatsregierung hat den Juli als „Monat des Flächensparens“ auserkoren. Das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken hat aus diesem Grund eine Infoveranstaltung in der alten Ziegelei in Gollhofen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim durchgeführt. Der ehemalige Mitarbeiter Rainer Wagner führte rund 60 Interessierte durch das Gebäude aus dem Jahr 1907.

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Die Bayerische Staatsregierung hat den Juli als „Monat des Flächensparens“ auserkoren. Das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken hat aus diesem Grund eine Infoveranstaltung in der alten Ziegelei in Gollhofen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim durchgeführt. Der ehemalige Mitarbeiter Rainer Wagner führte rund 60 Interessierte durch das Gebäude aus dem Jahr 1907. Auch Flächensparmanagerin Stefanie Bojko von der Regierung von Mittelfranken, Bürgermeister Heinrich Klein, Dr. Verena Walter, zuständig für „Innen statt Außen“ beim Amt für Ländliche Entwicklung und stellvertretende Sachgebietsleiterin Isabel Wein waren dabei.

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