Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken
Drohne im Einsatz: Aktionstag im Ansbacher Hofgarten zur bayernweiten „Woche der Geodäsie“

Ansbach. Knapp 90 Interessierte hat ein Aktionstag auf der Sportanlage im Hofgarten in Ansbach angelockt. Vormittags kamen Schüler zu dem Tag, an dem es rund um die Berufsfelder im Vermessungswesen ging. Am Nachmittag standen die fünf Stationen zur bayernweiten „Woche der Geodäsie“ allen Interessierten offen. Das Wort „Geodät“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet: „Jemand, der die Erde vermisst.“ Veranstalter war das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken zusammen mit dem Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Ansbach, der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, dem Bayerischen Landesluftbildzentrum Neustadt/Aisch und BayernLab Neustadt/Aisch.

Navis als praktische Hilfe im Auto oder Online-Karten wie Google Maps – jeder kennt die Dienste, jeder nutzt sie fast täglich. Doch nur wenige wissen, wer oder was sich genau dahinter verbirgt. Geodäten stellen unter anderem die notwendigen Daten zur Verfügung. „Es ging vor allem darum, die Berufsfelder bekannter zu machen und über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zu informieren“, stellte Silvia Pertschi, Leiterin des Luftbildzentrums Neustadt/Aisch, fest. „Es waren ein paar sehr interessierte Schüler an meinem Stand, die extra Informationsmaterialen für ihr Klassenzimmer mitgenommen haben.“

Die Stationen gaben einen Einblick, unter anderem wie mit einem Multikopter ein digitales Geländemodell entsteht oder wie sich Gebäude aus Luftbildern zu einem 3D-Modell wandeln. Das BayernLab hatte eine Drohne im Einsatz, die viele neugierige Blicke auf sich gezogen hat. „Viele wissen es einfach nicht, was wir machen“, sagte Bernd Böhm, Leiter des BayernLabs in Neustadt/Aisch. „Die Veranstaltung war wichtig, um den Bürgern einen Einblick in unsere Arbeit zu geben.“ Ganz praktische Einblicke gab es von einer Drohne, die über dem Hofgarten flog und Daniel Hoffmann steuerte. Die BayernLabs sind Anlaufstellen für digitale Informations- und Wissensvermittlung, sie liegen abseits der Ballungsräume. Interessierte haben dort die Möglichkeit, einen 3D-Drucker auszuprobieren oder auf eine Torwand mit einem smarten Ball zu schießen.

Die Geschichte der Vermessung beginnt vor über 5000 Jahren. Bereits die Ägypter setzten Vermessungsleute ein, um Felder aufzuteilen oder Dörfer zu bauen. Am Stand des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung ging es darum, eine Karotte zu werfen, die Entfernung zu schätzen, mit dem Maßband nachzumessen und am Ende mit dem Tachymeter die tatsächliche Distanz zu ermitteln. Das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Ansbach plagen im Moment Nachwuchssorgen. Ab September im kommenden Jahr sucht die Behörde zwei neue Auszubildende im Bereich Katastertechnik.

Mehrere Personen beugen sich über einen Tisch und betrachten eine Karte mit 3D-Papierbrillen.

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Gruppenbild vor einem orangenen Bus.

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Ein Mann spricht mit mehreren Schülern auf einem Parkplatz. Im Hintergrund sind zwei VW-Busse zu sehen.

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