Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken
700.000 Euro aus EU-Fördertöpfen stehen für drei Dorfstraßen in Aufkirchen bereit

Wolfgang Neukirchner und Ingo Steinbrecher vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken haben Karl Fickel, Bürgermeister von Gerolfingen, einen Zuwendungsbescheid über EU-Fördermittel überreicht. Drei Straßen im Ortskern von Aufkirchen im Landkreis Ansbach sind aktuell nicht gut in Schuss. Mehr Grün sollen das Erscheinungsbild verschönern und neue Parkplätze für mehr Verkehrssicherheit sorgen.Zoombild vorhanden

Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken,
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Aufkirchen. Über 702.000 Euro an EU-Geldern gehen in den Ortsteil Aufkirchen. Bürgermeister Karl Fickel freute sich über die höchste Förderung im Landkreis Ansbach. Wolfgang Neukirchner, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung und Abteilungsleiter Ingo Steinbrecher überreichten den Zuwendungsbescheid im historischen Rathaus mit Fachwerk aus dem Jahr 1688 in der Hesselberg-Gemeinde. „Ich bin sehr positiv überrascht von der Höhe der Summe und bedanke mich sehr“, sagte Bürgermeister Karl Fickel. Die Fördermittel kommen bei der Neugestaltung von drei Dorfstraßen im Ortskern rund um die Kirche und das Gasthaus zum Einsatz. Die Gemeinde plant, neue Grünflächen anzulegen und Parkplätze, um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.

In Aufkirchen läuft aktuell die umfassende Dorferneuerung. „Mit den EU-Mitteln kann eine wichtige Infrastrukturmaßnahme im Kernort von Aufkirchen umgesetzt werden, ohne das Budget für die nationalen Mittel zu belasten“, stellte Wolfgang Neukirchner fest. Innenentwicklung bedeute nicht nur, leerstehende Gebäude wieder mit neuem Leben zu füllen, sondern auch für die notwendige Infrastruktur zu sorgen, so der Behördenchef. „Attraktive Ortszentren sind für Wohnen, Handel und Gewerbe sehr wichtig“, machte Wolfgang Neukirchner deutlich. Das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken unterstützte die Hesselberg-Gemeinde bei der Flurneuordnung Aufkirchen-Irsingen, die im Jahr 2000 begann und fast abgeschlossen ist. Im Zug der Maßnahme wurden der Bau der Umgehungsstraße von Aufkirchen und die Anlage des Römerparks Ruffenhofen mit dem über die Region hinaus bekannten Limeseum unterstützt, das seit 2012 geöffnet hat.

Insgesamt 104 Gemeinden in Bayern bekommen Finanzmittel aus dem ELER-Programm – das ist der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums – und dem EURI-Programm, das zur Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie dient. 46 Millionen Euro fließen in 111 Dorferneuerungs- und Infrastrukturprojekte landauf, landab: unter anderem für die Neugestaltung von Dorfplätzen und Ortsstraßen oder den Ausbau von Fußwegen und Verbindungsstraßen zu Weilern. Gemeinden, die in dieser Runde nicht zum Zug gekommen sind, haben ab September wieder die Möglichkeit, sich beim Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken zu bewerben. Für die nächste Runde stehen voraussichtlich acht Millionen Euro zur Verfügung.