Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken
Dürrenmungenau hat die Nase vorn in Sachen Bienen

Abenberg. Die Sieger im deutschlandweiten Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen!“ stehen fest: Den ersten Platz der Stiftung Mensch und Natur holte sich der Ortsteil Dürrenmungenau im Landkreis Roth in der Kategorie „Kommunale Flächen“ mit seinem Dorfplatz, der Natur-Erlebnis-Raum ist. Unter anderem gibt es ein Weiden-Tipi, Atrium, einen Kletterwald, Picknick-Platz, eine Netz-Lümmelbank und Generationenschaukel. Der Dorfplatz mit viel Grün darum herum und farbenfrohen Blüten ist ein echter Hingucker und Lebensraum für Insekten, Vögel, kleine Tiere oder seltene Wildbienen wie Hahnenfuß-Scherenbienen oder Natternkopf-Mauerbienen.

Mit der Dorferneuerung, die seit einigen Jahren in dem Örtchen läuft und das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken begleitet, entstand der neue Naturerlebnis-Raum mit Matschspielplatz am Fischbach und Blick auf das historische Wasserschloss. Die insgesamt 1000 Quadratmeter große Fläche liegt mitten im Ortskern des Dorfs mit knapp 300 Einwohnern, bisher war sie konventionell landwirtschaftlich genutzt. Nach Meinung von Birgit Helbig, Stadträtin und Expertin für Naturgärten, sollte es kein herkömmlicher Spielplatz sein, sondern ein Naturerlebnisraum als Treffpunkt für alle Generationen mit einer großen Aufenthaltsqualität und Lebensraum für heimische Pflanzen. Im Juni feierte der Platz Einweihung.

„Der Spielplatz war schon länger im Gespräch. Er ist Knotenpunkt, da dort viele Wander- und Radwege kreuzen“, sagte Elfriede Engelhardt, Projektleiterin beim Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken. „Der Spielplatz ist ein gelungenes Gemeinschaftswerk von allen Seiten.“ Auf dem Gelände sind 95 Prozent der Pflanzen heimische Wildarten, erklärte Birgit Helbig. Ziel ist, die Vielfalt auf Dauer zu erhalten. 2500 Blumenzwiebeln, 500 Wildstauden und 150 Wildgehölze sind über den Dorfplatz verteilt.

„Die Kinder nutzen den Platz sehr intensiv, gestalten ihn auch um und tragen zum Beispiel lose Steine an eine andere Stelle. Es ist auch Umweltbildung für Klein und Groß“, stellte die Fachfrau für Naturgärten fest. Bei der Sitzung des Stadtrats in Abenberg übergab sie den Preis von der Stiftung Mensch und Natur an Bürgermeisterin Susanne König und Elfriede Engelhardt vom Amt für Ländliche Entwicklung.

Über einen ersten Platz in Sachen Wildbienen haben sich drei Frauen im Stadtrat in Abenberg gefreut. Die Bücherei steuerte Lesestoff über Bienen bei.

Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken

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Ein wahres Blütenmeer und jede Menge Natur hat der Dorfplatz in Dürrenmungenau zu bieten. Die Fläche ist Futterwiese für Wildbienen. Spielgeräte aus Holz runden die natürliche Optik ab.

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