Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken
Freie Fahrt: Das Amt für Ländliche Entwicklung übergibt vier Kernwege im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim

(11. November 2022) Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Bessere Trasse, mehr Sicherheit: Über vier neue Kernwege freuen sich die Gemeinden Marktbergel und Markt Nordheim sowie die Stadt Burgbernheim im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Bei einem Vor-Ort-Termin mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken stand die offizielle Übergabe der drei neu gebauten Beton-Spur-Wege in Marktbergel und Ulsenheim sowie eines Asphaltwegs zwischen den Burgbernheimer Ortsteilen Buchheim und Schwebheim an die Bürgermeister an. „Der Vorteil für die Anlieger ist: Sie haben einen neuen, leistungsfähigen Wirtschaftsweg und keine Kosten“, erklärte Baudirektor Werner Heindl vom Amt für Ländliche Entwicklung. „Unsere Behörde wickelt die Maßnahmen komplett ab – von der Planung, den Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern über die Bodenordnung bis zur Finanzierung.“



Die einspurigen Kernwege seien auf alter Trasse mit einer Fahrbahnbreite von dreieinhalb Metern entstanden, stellte Werner Heindl fest. Grund für die breiteren Wege im Vergleich zu früher: „Die landwirtschaftlichen Fahrzeuge werden heutzutage immer breiter und schwerer“, erklärte Heindl. „Kernwege sind immer überörtlich und machen an Gemeindegrenzen nicht Halt.“ Vor dem Bau von Kernwegen steht immer ein sogenanntes Kernwegenetz-Konzept. „Es ist die Voraussetzung für die Förderung. Danach laufen die Maßnahmen in der Regel gebündelt als Vereinfachtes Flurneuordnungsverfahren wie hier bei der kommunalen Allianz A7 Franken West“, so Heindl. Beton-Spur-Wege seien mit einer Lebensdauer von rund 50 Jahren sehr langlebig und mit weniger versiegelten Flächen eine umweltfreundliche Variante, ergänzte Wolfgang Neukirchner, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung Mittelfranken.
Insgesamt 1,1 Millionen Euro haben die vier Kernwege mit einer Länge von knapp dreieinhalb Kilometern gekostet. „Ohne Fördermittel hätten wir die neuen Wege nicht stemmen können“, stellte Harald Endreß, Bürgermeister von Markt Nordheim, fest. Vom Amt für Ländliche Entwicklung gab es eine Förderung von 85 Prozent für die drei Betonspur-Wege in Marktbergel und Markt Nordheim. „Was lange währt, wird endlich gut“, erzählte Dr. Manfred Kern, Bürgermeister von Marktbergel. Schon bei seinem Amtsantritt vor acht Jahren sei einer der ersten Wünsche, die er von Bürgern und Bürgerinnen gehört habe, die Frage nach „Kernwegen“ gewesen.
In Burgbernheim lag die Förderung sogar bei 88 Prozent, da der Kernweg auch Radweg entlang der Bundesstraße ist. Hier ist das Staatliche Bauamt maßgeblich an den Zuschüssen beteiligt. „Es ist eine Supersache, wir haben jetzt eine optimale Verbindung zwischen den Ortsteilen“, freute sich Burgbernheims Bürgermeister Matthias Schwarz. „Die Zusammenarbeit mit dem Amt für Ländliche Entwicklung war sehr gut und die Grundeigentümer haben bei der Bereitstellung der benötigten Flächen gut mitgemacht.“ Der Ausbau von vier weiteren Kernwegen auf dem Gebiet der kommunalen Allianz A7 Franken West steht in den kommenden beiden Jahren an.

Fotos: Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, Abdruck honorarfrei