Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken
Mehr Grün, weniger Asphalt und eine Feuerstelle am Weiher: Über 1,1 Millionen Euro an EU-Fördermitteln gehen nach Illenschwang im Landkreis Ansbach

Vier Männer freuen sich bei einer Versammlung in einem Gasthaus über einen Bescheid an 1,1 Millionen Euro aus EU-Fördertöpfen. Zoombild vorhanden

Foto: Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken
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(9. Dezember 2022) Wittelshofen. Das Beste kommt zum Schluss: Wolfgang Neukirchner, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, hat an Wittelshofens ersten Bürgermeister Werner Leibrich und zweiten Bürgermeister Günther Harich einen Förderbescheid über 1,1 Millionen Euro aus EU-Mitteln übergeben. Insgesamt vier Gemeinden in Mittelfranken kommen beim zweiten Aufruf der Fördergelder aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds ELER zum Zug. Im Ortsteil Illenschwang war die Freude bei der Teilnehmerversammlung im Gasthaus „Zur Sonne“ groß. „Wir hatten uns schon bei der ersten Runde beworben und sind leider leer ausgegangen“, stellte Günther Harich fest. „Jetzt freuen wir uns über den Geldsegen, um unsere Ortsstraßen zu ertüchtigen, den Weiher umzugestalten und Landschaftspflegemaßnahmen durchzuführen.“ Sven Reif vom Ingenieur-Büro Heller aus Herrieden sei „maßgeblich am erfreulichen Ausgang“ beteiligt gewesen, so der zweite Bürgermeister. In der ersten Auswahlrunde im Sommer waren 46 Millionen Euro im Topf, bei der zweiten 11,7 Millionen Euro.

In Illenschwang ist unter anderem geplant, den Weiher im Dorf als Freizeitangebot aufzuwerten. Vor allem Jugendliche nutzen den Platz als Treffpunkt sehr gerne. Ein Insektenhotel soll neuen Lebensraum bieten. Ein Tisch mit Sitzbänken, eine Tischtennisplatte und Feuerstelle sollen dem Bereich um den Weiher mehr Lebensqualität geben. Außerdem ist geplant, Flächen am bestehenden Maschinenwaschplatz zu entsiegeln und den Spielplatz mit einem neuen Spielgerät aufzuwerten. „Das Amt für Ländliche Entwicklung macht seinem Namen alle Ehre“, stellte der zweite Bürgermeister Günther Harich bei der Teilnehmerversammlung fest. Auch die Verbesserung der Sicherheit sei ein wichtiges Thema, erklärte Behördenchef Wolfgang Neukirchner. Der Umbau und die Entsiegelung von vier Ortsstraßen steht im Zug der Maßnahmen an. „Vor allem durchgehende Gehwege spielen eine große Rolle für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger“, erklärte Wolfgang Neukirchner.

24 Gemeinden quer durch Bayern haben es in der zweiten Antragsrunde geschafft, die Mittel aus dem ELER- und EURI-Programm zu bekommen – ELER ist der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums und EURI dient zur Bekämpfung der Folgen durch die Corona-Pandemie. In der ersten Runde hatten im Juli bereits 104 Gemeinden 46 Millionen Euro erhalten: unter anderem für die Neugestaltung von Dorfplätzen und Ortsstraßen oder den Ausbau von Fußwegen und Verbindungsstraßen zu Weilern.