Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken
Gemeinsam anpacken: 20 Jahre kommunale Allianz Altmühl-Mönchswald-Region

Eine Personengruppe steht vor einem roten Vorhang.Zoombild vorhanden

Foto: Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken

Abdruck honorarfrei

(25. Oktober 2023) Mitteleschenbach. Seit 20 Jahren arbeiten Wolframs-Eschenbach, Merkendorf, Mitteleschenbach, Ornbau und Weidenbach in der kommunalen Allianz Altmühl-Mönchswald-Region zusammen. Bei einem Festabend haben die Geburtstagskinder den Blick zurück und nach vorne geworfen. Zum Gratulieren vorbeigeschaut haben unter anderem Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer, Landtagsabgeordneter Alfons Brandl und sein Nachfolger Helmut Schnotz. Mit dabei waren auch die drei Alt-Bürgermeister aus Merkendorf Hans Popp, aus Wolframs-Eschenbach Anton Seitz und aus Mitteleschenbach Stefan Maul. Sie hatten zusammen mit Weidenbachs damaligem Bürgermeister Gerhard Siegler und dem Ornbauer Rathauschef Roland Walter den Stein für die kommunale Allianz ins Rollen gebracht.

Mitteleschenbachs Bürgermeister Stefan Bußinger begrüßte als Hausherr die Gäste in der Mönchswaldhalle. Er freute sich über die neue Bühne, die das Ant für Ländliche Entwicklung Mittelfranken über das Regionalbudget gefördert hat. „Sie steht allen Vereinen kostenfrei zur Nutzung zur Verfügung. Ein einzelner Verein hätte sich die Bühne nicht leisten können“, sagte der Rathauschef von Mitteleschenbach. Die fünf Gemeinden seien damals bei der Gründungsversammlung im Juli 2003 noch ein Stück weit Konkurrenten gewesen, so Anton Seitz. „Der Gedanke ist aber ganz schnell in den Hintergrund gerückt und der Zusammenhalt stand im Mittelpunkt“, so Seitz weiter.

Das erste Projekt war die Infosäule an der Bundesstraße 13 bei Leidendorf. Ihm gehe immer das Herz auf, wenn er daran vorbeifahre, sagte Anton Seitz. „Die Fahnen symbolisieren den Zusammenhalt der Gemeinden“, erzählte der Alt-Bürgermeister von Wolframs-Eschenbach. Auch die Radwege seien ein wichtiges Thema – „nicht nur für die Touristen, sondern für alle Bürger“, stellte Anton Seitz fest. Bürgermeister Michael Dörr erinnerte an die Einweihung des Rettungsstellplatzes vor vier Jahren in Wolframs-Eschenbach, der sich gut bewährt habe. Auch das Regionalbudget sei eine echte Erfolgsgeschichte. In den vergangen vier Jahren seien insgesamt 550.000 Euro in 64 Projekte in den fünf Gemeinden geflossen, so der Rathauschef. Er hofft, dass das Regionalbudget auch übers kommende Jahr hinaus im Einsatz bleibt. „Damit nicht nur urbane Räume profitieren, sondern auch das flache Land“, machte Michael Dörr deutlich.

In Mitteleschenbach sitzen Festgäste feierlich zusammen.Zoombild vorhanden

Foto: Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken

Abdruck honorarfrei

Wolfgang Neukirchner, Leiter des Amts für ländliche Entwicklung Mittelfranken, unterstrich in seiner Festrede die Freiwilligkeit, die dem kommunalen Zusammenschluss vor 20 Jahren zugrunde gelegen habe. „Freiwilligkeit ist das Zauberwort“, stellte Neukirchner fest. „Ländliche Entwicklung ist Hilfe zur Selbsthilfe.“ Die Behörde unterstütze im Moment 320 Projekte in 120 Gemeinden in Mittelfranken und trage dazu bei, gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu schaffen. Das Amt für Ländliche Entwicklung feiert in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag. Am Anfang sei die Flurbereinigung das wichtigste Instrument gewesen, erklärte Wolfgang Neukirchner. Dann sei die Dorferneuerung dazugekommen. 17 Integrierte Ländliche Entwicklungen und kommunale Allianzen betreut die Behörde im Moment. Wichtige Zukunftsthemen seien unter anderem die Anpassung an den Klimawandel, Erhalt und Erhöhung der Biodiversität, gerechte Chancen und Teilhabe für alle, nachhaltiges Bauen und regionale Wertschöpfung, so Wolfgang Neukirchner.
„Wenn ich auf Terminen der kommunalen Allianz unterwegs bin, spüre ich den starken Zusammenhalt“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig in seinem Grußwort. Wichtig seien die Qualität und der Nutzen für den Bürger. „Wolframs-Eschenbach, Weidenbach, Ornbau, Mitteleschenbach und Merkendorf verbindet die Kunst, Kultur, Geschichte und Baudenkmäler miteinander“, so der Landrat.